U-Bahnstationen U2

U-Bahnstationen, U2, Wien

Wettbewerbsentwurf 2000 mit Walter Chramosta

Oberirdische Stationen

Die Haltestellen sind bestimmt von zwei gegensinnig orientierten Reihen von Stahlschalen. Sie lagern einerseits auf dem äußeren Rand der Brücken, andererseits auf einer Stahlrahmenkonstruktion über dem Mittelbahnsteig. Die spaltartigen Öffnungen sind verglast und so mit Reflexionsrastern ausgestattet, dass der direkte Einfall von Sonnenlicht ausgeschlossen ist. Über das Oberlichtband zwischen den Schalen wird einerseits der Bahnsteig, andererseits über Glasbausteine im Boden die darunter liegenden Magazinzonen belichtet.

Leuchtkästen Taborstraße

Beim Abgang zur unterirdischen Station erweist sich gerade in der Taborstraße der architektonische Ansatz städtebaulich angemessen, nach einer Minimalform für die Bedachung zu suchen. Für eine prägnante Figur mit mehrfacher Funktionalität werden horizontal gelagerte, gleichsam in den Boden einsinkende Glaskörper vorgeschlagen. Diese können sowohl linienbezogene Informationen, als auch lichtkünstlerische Umsetzungen einer Ortsthematik, Linienthematik etc. für dieses Signalbauwerk enthalten. Als Dach-, wie auch als Wandkasten eignen sich diese Körper auch für die Einhausung freistehender Eingänge. Für die Stationen in Hochlage leisten die Lichtkästen besondere Dienste für die Hervorhebung der Eingangssituationen in der Fernwirkung bzw. für die Attraktivierung der erdgeschossigen, auf das Mindestmass reduzierten Eingangshallen.

Unterirdische Stationen

Das Gestaltungsprinzip der unterirdischen Bahnsteige basiert auf zwei gegenläufig überlappenden Reihen von Stahlschalen. Gegen die Fahrtrichtung der Züge gesehen treten die kreissegmentförmigen Fugen als hinterleuchtete Bögen hervor. Entlang des Bahnsteigs schließt eine durchgehende Stahlschürze diese Schalenreihe ab; an der Gleisseite enden die Schalen auf einem Sockel in Höhe des Bahnsteigs, auf dem auch die etwa 2 Meter hohen LED-Displays für Werbung und Fahrgastinformation aufgelagert sind.